Die Heimkehr (Der amerikanische Pilotfilm)
Vorwort Mein Großvater pflegte zu sagen, dass niemand einen Berg besitzt; aber wir liebten Walton's Mountain und hatten das Gefühl, er wäre unserer, schon weil wir in seinem Schatten geboren wurden, lebten und starben. Die Familie Walton gibt es in diesem Gebiet der Blue Ridge Berge schon seit über 200 Jahren. Eine kurze Zeit in der Geschichte eines Berges. Dennoch haben unsere Spuren sich tief in seine Erde eingegraben.

Als ich dort mit meinen Brüdern und Schwestern aufwuchs, war ich überzeugt, dass es niemand auf der Erde besser hat. Ich war 15 und wuchs in einem beängstigendem Tempo. Jeden Morgen wachte ich mit der Überzeugung auf, im Schlaf wieder einen Zentimeter gewachsen zu sein.

Es war nicht leicht für mich, in diesem Winter in die Fußstapfen meines Vaters zu treten. Wir befanden uns mitten in der Großen Depression und die Sägemühle, von der unsere Gemeinde abhängig war, hatte schließen müssen. Mein Vater fand in einer 50 Meilen entfernten Stadt Arbeit und konnte nur an den Wochenenden bei uns sein. Am Weihnachtsabend begannen wir bereits in den frühen Nachmittagsstunden, Ausschau zu halten nach seiner Heimkehr.
Kurz -
inhalt
Weihnachten in Waltons Mountain. Alle machen sich Sorgen. Wo ist Vater John Walton? Schafft er es in dem kalten Winter noch rechtzeitig nach Hause zu kommen? Auch John-Boy geht auf die Suche... Das amerikanische DVD Cover. Diesen Film gibt es nicht in deutsch!
Inhalt Die Heimkehr bezeichnet man jetzt als Pilotfilm der Waltons. Auch wenn er nicht wirklich als Pilotfilm für die Serie geplant war, war der Film doch so erfolgreich, dass er den Auftrag für die Serie nach sich zog. Der Film beginnt mit John Boy und seinen Geschwistern, die durch den Schnee stürmen. Es ist die Weihnachtszeit des Jahres 1933, während der Großen Depression und die Waltons stecken mitten in den Weihnachtsvorbereitungen und hoffen, diese Weihnachten zusammen verbringen zu können. Diverse Ereignisse jedoch könnten John Walton (den Vater) daran hindern, nach Hause zu kommen um Weihnachten mit seiner Familie verbringen zu können. Der Film handelt also von Olivia, die wünscht und hofft, dass ihr Mann es nach Hause schafft und von den Kindern, die bei jedem Geräusch zur Türe laufen um zu sehen, ob das ihr Vater ist, der nach Hause kommt und von Jahn Boy, der in die verschneite Nacht hinaus geht, um seinen Vater zu finden. Schließlich jedoch kommt Vater zur Tür herein und das erste Waltons Weihnachtswunder hat sich erfüllt.

Durch diesen Film lernen wir die Familie Walton kennen. Von Livvy (Olivia Walton) hören wir die Geschichte vom Weihnachtskaktus, den sie im Jahr 1916, als sie und John geheiratet haben, im Keller fand und einpflanzte. Außerdem erfahren wir, dass John Boy 15 Jahre alt ist. Wir sehen, wie die Familie sich abmüht, um nach der Schließung der Sägemühle über die Runden zu kommen, John Walton muss daher auswärts Arbeit annehmen. Er kommt nur an den Wochenenden heim. Livvy erzählt den Kindern, wie sie und John damals durchgebrannt sind, weil ihre Familie ihn nicht akzeptieren wollte; sie beide sich aber so sehr liebten, dass sie beschlossen, zu heiraten. John war nie religiös, behauptet Olivia, aber natürlich widerspricht ihr hier die Großmutter, die sagt, dass er lediglich kein Kirchgänger ist.

Wir werden außerdem mit den beiden kleinen Ladies , den Baldwin-Schwestern, bekannt gemacht, die schwarz Whisky brennen, ein Unternehmen, das von Olivia nicht gut geheißen wird. Wir erfahren, dass John Boy alle seine geheimen Gedanken niederschreibt, und dies vor seinen Eltern, vor allem vor seinem Vater zu verheimlichen sucht. Er wünscht sich, später eine Universität besuchen zu können, fühlt aber, dass es für seine Familie wohl keinen Weg geben wird, ihm dies zu ermöglichen. Die Überraschung des Vaters gelingt allerdings, als dieser mit einem besonderem Geschenk für John Boy nach Hause kommt: Mit einem Schreibblock.

Es ist ein liebenswerter Film, einfach und herzerwärmend, über eine Familie, deren Wunsch es ist, an Weihnachten zusammen zu sein. Die Rolle des Vaters ist nicht gerade groß; er erscheint in den letzten paar Minuten des Films. Außerdem gibt es noch einige reizende Szenen zwischen den Kindern. Patricia Neal gewann für Ihre Rolle als Olivia Walton den Christopher Filmpreis und außerdem erhielt der Film diverse Emmy-Nominierungen für Patricia Neal, den Regisseur, Fielder Cook und den Autor Earl Hamner jun.
Nachwort Weihnachten ist die Zeit, die im Zeichen der Liebe steht. In diesem Haus (Haus der Waltons) haben wir zwar keine Zeichen gesehen aber die Liebe. Ich begann damals zu schreiben und mein Vater erlaubte es und mein Schicksal brachte mich weit weg von Waltons Mountain. Meine Mutter lebt noch immer dort, alleine, denn unser Vater starb im Jahr 1969. Meine Geschwister wurden erwachsen, bekamen eigene Kinder und leben nicht weit entfernt. Wir sind auch heute noch eine eng verbundene Familie und sehen uns, wo wir nur können. Und nach Miss Mamie Baldwins Brauch genehmigen wir uns einen Schluck des Rezeptes und versammeln uns um das Klavier während wir uns an den Händen fassen und die alten Lieder singen. Und ganz gleich, wieviel Zeit und Kilometer zwischen uns liegen, wir erinnern uns an die Weihnachten, die 40 Jahre und 3000 Meilen entfernt sind. Ich kann noch immer die süßen Stimmen hören: (Danke Silke !)
Gute
Nacht
Gute Nacht, John Boy!
Das Walton Wohnhaus im Pilotfilm. Ähnlichkeiten zum Serienhaus sind schon zu sehen Gute Nacht, Elizabeth!
Gute Nacht, Vater!
Gute Nacht, Sohn!
Gute Nacht, Mary Ellen!
Gute Nacht, Vater!
Gute Nacht, Mama!
Gute Nacht, Mary Ellen!
Gute Nacht, Jim Bob!
Gute Nacht, Mama!
Gute Nacht, Erin!
Gute Nacht, Jim Bob!
Gute Nacht, Ben!
Gute Nacht, Erin!
Gute Nacht alle miteinander
Gäste Name in der SerieSchauspielerBemerkung
John WaltonAndrew DugganSpielt nicht in der Serie mit
Olivia WaltonPatricia NealSpielt nicht in der Serie mit
Grandpa WaltonEdgar BergenSpielt nicht in der Serie mit
Emily BaldwinDorothy StickneySpielt nicht in der Serie mit
Mamie BaldwinJosephine HutchinsonSpielt nicht in der Serie mit
Ike GodseyWoodrow ParfreySpielt nicht in der Serie mit
Sheriff BridgesDavid HuddlestonSpielt nicht in der Serie mit
City LadySally ChamberlinSpielt nicht in der Serie mit
Claudie DooleyDonald LivingstonSpielt nicht in der Serie mit
Charlie SneadWilliam WindomSpielt nicht in der Serie mit
Hawthorne Dooley (Minister)Cleavon LittleSpielt nicht in der Serie mit (Farbiger Kirchenprediger)
Grandma WaltonEllen CorbySpielt in der Serie mit
John Boy WaltonRichard ThomasSpielt in der Serie mit
Mary Ellen WaltonJudy NortonSpielt in der Serie mit
Jason WaltonJon WalmsleySpielt in der Serie mit
Ben WaltonEric ScottSpielt in der Serie mit
Erin WaltonMary Beth McDonoughSpielt in der Serie mit
Jim Bob WaltonDavid W. HarperSpielt in der Serie mit
Elizabeth WaltonKami CotlerSpielt in der Serie mit
Bemerkung Diesen Spielfilm gibt es in Deutschland nicht! - Erschienen auf DVD seit 23. September 2003 - Länge ca. 100 Min.
Der Pilotfilm scheint auf dem ersten Blick nichts mit den Waltons aus der Serie zu tun zu haben. Alles ist fremd: Das Haus, die Scheune, Godseys Gemischtwarenladen und die meisten erwachsenen Darsteller. Nach und nach merkt man, das die ungewohnten Schauspieler aber in die Charaktäre aus der Serie wiederspiegeln. Die feinen Baldwins brauen schon Whisky und sie schwärmen schon damals von Ashley Longworth. Ike Godsey verkauft schon fleißig. Sheriff Bridges spielt im Laden Poolbilliard. Erin petzt, John-Boy wird beim Schreiben erwischt, Mary Ellen streitet und Elizabeth stellt lustige Fragen. Inhaltsmäßig geht es nach dem Pilotfilm mit der Serie weiter nur viele Personen und die ganze Umgebung sind sehr ungewohnt wenn man nur die Serie kennt.

Im Menüpunkt "Geschichten" könnt ihr den Inhalt mit redaktioneller Freiheit übersetzt nachlesen.
Peter Lemmer 23. Februar 2001, 23. August 2003, 22. Oktober 2003, 25. Februar 2010.