Der Indianerfriedhof Staffel 6 - Episode 4
Vorwort Die meisten von uns neigen dazu unser Erbe, unsere Tradition und unsere Lebensweise für die einzig richtige zu halten, bis dann etwas geschieht, das unsere Überzeugungen bis in die Grundfeste erschüttert. Im Jahr 1939 kamen eines Tages zwei Fremde zu uns auf den Berg. Ihr Erscheinen brachte uns die Erkenntnis, dass andere dort Wurzeln hatten, die viel tiefer reichen als unsere.
Kurz -
Inhalt
Der Cherokee Joseph und sein Enkel suchen eine heilige Begräbnisstätte. Sie finden sie unter der Scheune der Waltons. Um den Ort zu reinigen, zündet Joseph die Scheune an. John Walton läßt ihn verhaften. Doch Großvater Sam und Elizabeth haben Mitleid. Cherokee Joseph und sein Enkel
Inhalt Mörtel, die Ziege, ist krank. Da erscheinen zwei Indianer in der Scheune der Waltons. Sie kommen aus einem Reservat aus North Carolina und gehören zu den Cherokee, die einst in diesem Land gelebt haben. Der 101 Jahre alte Indianer Joseph Teskigi ist auf der Suche nach einem Friedhof der Cherokee, die einst am "Weg der Tränen" (Gewaltmarsch bei der Aussiedelung) ihre Toten dort bestatteten. Während Großvater sich mit dem alten Indianer anfreundete, begab sich Elizabeth mit dessen Enkel Matthew auf die Suche nach Heilkräutern für Mörtel. Am Berg erhält Joseph Hinweise darauf, wo sich die letzte Ruhestätte befindet. Bei der Rückkehr besteht Joseph darauf, dass die Scheune abgerissen wird, da sie den heiligen Boden entweiht in denen die Überreste seiner Ahnen ruhen. Darauf jagt John sie davon. Als Jason heim kommt, brennt die Scheune, doch es gelingt der Familie das Feuer zu löschen. Joseph wird als Brandstifter überführt und wird vom Sheriff Bridges verhaftet. Elizabeth besucht Joseph im Gefängnis und möchte sich bei ihm dafür entschuldigen, was ihre Vorfahren den Indianern angetan haben. In der Gerichtsverhandlung gibt Joseph dem Richter zu verstehen, dass die gestorbenen Cherokee nur dann ihre Ruhe finden können, wenn die Gebeine in geweihter Erde ruhen. Joseph: "Der weiße Mann hat mir gesagt, wo ich leben werde, aber ich werde mir von ihm nicht sagen lassen, wo ich sterben werde." Joseph bricht bei der Verhandlung zusammen und stirbt wenig später. Großvater versucht herauszufinden, ob sich tatsächlich ein Grab unter der Scheune befindet und er wird fündig. Die Waltons geben einen unberührten Teil des Berges an Matthew als Grabstätte von Joseph und dessen Vorfahren.
Nachwort Wem gehört dieses Land? Das weiß nur das Land. Wir Sterblichen sind nur Vorübergehende und unser Leben ist nur ein kurzer Augenblick in der großen Spanne von Zeit und Raum. Wir werden geboren, leben unser Leben und die meisten versuchen, das Beste daraus zu machen, aber der Wind weht ewig und ewig fließen die Flüsse ins Meer. Auch wenn wir fort sind, werden die Jahreszeiten kommen und gehen, denn die Erde überdauert alles, die Erde ist immerwährend.
Gute
Nacht
(Elizabeth) Großvater!?
(Sam) Ja, Elizabeth.
(Elizabeth) Wenn Indianer sterben, kommen sie dann in den gleichen Himmel wie wir.
(Sam) Bestimmt.
(Elizabeth) Großvater?
(Sam) Ja?
(Elizabeth) Wenn du vor mir dort hin kommst, gehst du dann zu Mr.Teskigi.
(Sam) Das werd ich sicher.
(Elizabeth) Dann sag ihm, dass Mörtel und ich auch eines Tages kommen werden.
(Sam) Das tue ich.
(Elizabeth) Danke.
(Sam) Gute Nacht, Elizabeth.
(Elizabeth) Gute Nacht, Großvater.
Gäste Name in der SerieSchauspielerBemerkung
Großvater Joseph TeskigiJerado DeCordovierAlter Indianer, er steckt die Scheune der Waltons an
Matthew TeskigiErnest Esparta IIIDessen Enkel
Thomas ParrishRichard EastamRichter
Ep BrigesJohn CrawfordSheriff
Bemerkung 1838 wurde auf Befehl des Präsidenten Martin van Buren, die Cherokees von den Weißen zwangsweise aus dem Appalachengebirge an der Atlantikküste in die wasserarme Steinwüste Oklahoma umgesiedelt. Den Marsch über tausende von Meilen erhielt den Namen "Weg der Tränen", da ein Viertel der Zwangsevakuierten - 18 000 Cherokee - auf der langen Wanderung starben.

Ursprünglich sollte Joseph von dem Charakterschauspieler Eduard Franz gespielt werden. Drei Tage vor Drehbeginn bestanden Ralph Waite ("John") und Will Geer ("Sam") darauf einen echten Indianer für die Rolle zu casten, was auch geschah. (Quelle: "Goodnight John-Boy")

Peter Lemmer 5. September 2004 - Danke Michael Unterberger (Juli 2008)