Das Telefoninterview mit Earl Hamner Autor der Serie "Die Waltons" vom 22. März 1975 |
||
---|---|---|
Funkuhr fragt: | Earl Hamner antwortet: | |
Ist dort Mr. Earl Hamner in Hollywood? | So ist es. | |
Sie sind der geistige Vater der Serien-Familie "Walton", die Idee stammt von Ihnen, die meisten Drehbücher schreiben Sie. Gab es die "Waltons" wirklich? | Sicher, das ist meine eigene Familie. Ich bin beispielsweise der "John-Boy". Selbst das Fernsehhaus ist eine Kopie meines Elternhauses in der Kleinstadt Schuyler in West Virginia. Mutter wohnt noch immer dort, Vater ist gestorben. | |
Wie beurteilt Ihre Mutter die Serie? | Sie hat sich nur einmal beschwert, als Mrs. Walton eine Fehlgeburt hatte. Meine Mutter schimpfte: "Aber Earl, ich habe nie ein Kind verloren!" | |
Worauf achten Sie beim Schreiben in erster Linie? | Daß genug Landluft in der Serie ist. Hier in Hollywood weiß ja niemand, wie's auf dem Land ist und wie die Leute dort reden. | |
Zum Beispiel? | Großmutter sagt zu Großvater: "Du siehst aus, als wenn man dich durch den Obstgarten geschossen hätte." | |
Die Serie wird seid drei Jahren produziert. Haben Sie noch Vorrat? | Ich habe Pläne über zwei Jahre hinaus! In zwei Jahren kommt zum Beispiel der erste Enkel zur Welt. | |
Na dann weiterhin gute Familienplanung, Mr. Hamner, und vielen Dank. | ||
Mit freundlicher Unterstützung der TV Zeitung "Funkuhr" |