Die Heimkehr Teil 5 (Letzter Teil) | ||
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Der Vorhang öffnet sich, es zeigt sich ein Krippenspiel auf der Bühne | ||
Der Pfarrer | Es kamen einst von weit,weit her drei Könige, die gute Gaben bringen wollten. In einer Stadt, die sich Bethlehem nennt, wollten sie ein Kind besuchen. | |
Zwei Kinder als Maria und Josef gekleiset kommen herein und knien vor der Krippe nieder | ||
Der Pfarrer | Josef und Maria, seine Ehefrau, die gerade ein Kind geboren hatte, sehen ihr Kind an und so war es auch überall auf der Welt, wo Kinder geboren wurden. Es war ihr erstes Kind und sie merkten bald, dass es ein besonderes Kind war. Aber es gab keinen Platz für sie, sie hausten in einer alten Scheune. | |
Die drei Könige kommen mit einem Schaf und einer Ziege auf die Bühne | ||
Der Pfarrer | Kommt hierher, stellt euch hier hin | |
Der Pfarrer zur Gemeinde | Sind es nicht reizende Könige | |
Die Gemeinde | Ja | |
Pfarrer | Und der Engel, der Engel kommt hierher | |
Er schiebt ihn nach hinten | ||
Pfarrer | Lasst uns Gott ansprechen - der Engel ist so aufgeregt | |
Der Engel | Liebe Menschen und Brüder, ich bin hier, um euch eine Mähr zu verkünden: Es lebten einst zwei arme Menschen und die kamen nach Bethlehem und heute kam ihr Kind zur Welt, es wird euch retten, es ist der Heiland. | |
Josef (singend) | Hey Maria, wie werden wir dieses hübsche kleine Kind nennen? | |
Maria (singend) | Ich habe mir es so gedacht, wir werden ihn Jesus nennen. | |
Josef (singend) | Hey Maria, was wird dieses Kind einmal werden. | |
Maria (singend) | Ich habe mir es so gedacht, es wird der Erlöser. | |
Die Gemeinde singt auch und wiederholt alles | ||
Maria (singend) | Ich habe es mir so dedacht, es wird der Retter | |
Pfarrer | Hey Leute, Applaus, das war unser Spiel | |
Applaus | ||
der Pfarrer | Lasst uns beten: Oh Vater, wir sind an diesem klaten Abend in die Kirche gekommen mit warmen Herzen und wir bitten dich, uns zuvergeben und die Welt von den Sünden zu reinigen. Wir bitten dich in aller Namen, sei bei uns | |
Es klopft laut an die Kirchentür | ||
Der Pfarrer | Wer klopft da an der Tür? | |
Santa Claus betritt die Kirche | ||
Santa Claus | Frohe Weihnachten alle miteinander | |
Er verteilt Päckchen aus einem Sack. | ||
John-Boy, der bisher still auf einer Bank gesessen hatte, geht zum Pfarrer | ||
John-Boy | Frohe Weihnachten, Howthorne | |
Der Pfarrer | Dir auch frohe Weihnachten. Was führt dich so spät am Abend noch hierher? | |
John-Boy | Meine Mutter hat mich losgeschickt um meinen Vater zu suchen, da er noch nicht zu Hause ist, aber mir ist das Benzin ausgegangen. Gibt es hier irgendwo welches? | |
Howthorne | Ich weiß nicht wo es hierin der Nähe welches gibt, außer in Ikes Laden, aber der ist geschlossen. Ich glaube, es ist am besten, du wendest dich an die Baldwins. | |
John-Boy | Haben die Benzin? | |
Howthorne | Nein, aber sie haben Kunden, die das Rezept regelmäßig kaufen, die können dir sicher helfen. | |
John-Boy | Ein Versuch wäre es wert. | |
Howthorne grinsend | Hoffentlich ist jemand dort, nicht, dass du nur die Medizin vorfindest. | |
John-Boy | Ich versuchs | |
Howthorne | Claudie, Claudie, wir müssen aufbrechen | |
Szenenwechsel: Bei den Baldwins, die beiden Schwestern schmücken einen riesigen Weihnachtsbaum | ||
Emily | Erinnerst du dich noch daran? | |
Sie hält ihr eine Christbaumkugel hin | ||
Emily | Ashley brachte sie mit, als er Weihnachten zu uns kam. Ich denke jetzt gerade an Ashley, weißt du? | |
Mamie | Ja | |
Emily | Was? | |
Mamie | Ja! | |
Emily | Ich denke an alle, die mich liebten! | |
Howthorne klopft an der Haustür | ||
Mamie | Jemand ist draußen. Bestimmt bringt er Geschenke | |
Sie rennt zur Tür, unbemerkt von Emily | ||
Emily | Kannst du dich noch an Curtie erinnern, Schwester? Er meinte, ich sollte Ashles heiraten. Dann würdest du jetzt allein den Baum schmücken, Mamie.Mamie? | |
Sie sieht auf der anderen Seite des Baumes nach | ||
Emily | Nun gut, wenn sie nicht mehr an unserer Unterhaltung interessiert ist, was solls. Ich erinnere mich noch an ein Weihnachten, als Papa alle Cousins von Buckingham County eingeladen hat. | |
Mamie öffnet die Tür | ||
Howthorne | Guten Abend Miss Mamie | |
Mamie | Wie nett von Ihnen vorbeizuschauen. Wer ist da noch? | |
John-Boy | John-Boy Walton, Miss Mamie | |
Mamie | Kommt herein, kommt. | |
Emily redet immer noch mit sich selbst | Es war seit Jahren niemand mehr hier um mit uns zu feiern und mit Ashley. | |
Mamie kommt herein | Sieh her wer da ist. | |
Emily | Oh. Sie sieht John Boy an. Ich kenne dich. Wer bist du denn? | |
John-Boy | John-Boy Walton, Miss Emily | |
Emily | Nicht möglich. Du siehst aus wie dein Vater. Und Sie sind Mr. Howthorne? Kamen Sie gemeinsam? | |
Howthorne | Oh ja, ich habe ihn mitgebracht. | |
Emily | Ist das nicht ein Glück Schwester?Eine Gesellschaft am Weihnachtsabend. | |
Mamie | Das ist unsere größte Weihnachtsfreude, kommen Sie, genießen Sie mit uns das Fets. | |
Howthorne | Mmh | |
John-Boy | Wir haben keine Zeit für Weihnachtsfeiern, ich brauche Benzin | |
Howthorne | Mensch Junge, überstürze nichts | |
John-Boy | Sie sind verrückt | |
Howthorne | Du spielst verrückt | |
Emily im Nebenzimmer | Huhu! Nehmen Sie doch Platz | |
John-Boy | Wir können nicht bleiben, Miss Emily | |
Emily | Aber wozu bist du dann hier? | |
Howthorne zu einem Bild an der Wand | Ist das der Richter? | |
Emily | Ja natürlich, das ist der Richter. Er hinterließ uns die Gesetzesbücher und das Rezept | |
Mamie | Das alle haben wollten | |
Emily | Das ist nicht wahr. Es waren unsere Cousins, feine Damen und Herren | |
Mamie | Cousins. Vater sagte zu allen Cousins | |
Howthorne | Der Richter war sicher sehr stolz? | |
Mamie | Ja natürlich, das war er. Aber alle waren verschwunden, als er starb | |
Howthorne | Und sie sagten Ihnen nicht, wohin sie gingen? | |
Mamie | Das ging uns ja eigentlich nichts an, daher habe ich auch nicht gefragt. | |
Howthorne | Wir sind nicht gekommen, um Ihren Papa zu besuchen. Wir mögen aber auch das Rezept | |
Er geht zum Tisch und gießt die Gläser ein und verteilt sie an alle | ||
Emily | Ach, wie können wir fröhlich sein, nicht wahr? | |
Er gibt ihr ein Glas | ||
Howthorne | Bei uns gab es früher auch immer lustige Gesellschaften, sie sangen und tranken immer mehr und jeder war fröhlich, nur meine Mutter schlief immer ein, sie hielt nie durch. | |
Emily | Ich habe mein Glas schon ausgetrunken | |
John-Boy zu Howthorne | Ich muss gehen | |
Emily | Was? | |
Howthorne | Nichts, Mam | |
Mamie | Was würde Santa Claus wohl jetzt sagen, wenn er hier wäre? | |
Emily | Schwester, in deinem Alter solltest du wissen,dass es Santa Claus nicht gibt. | |
Mamie | Oh, das weiß ich selber. Aber ich habe nie ganz aufgehört, an ihn zu glauben! | |
Emily | Howthorne, erinnern Sie sich an Ashley Longworth? | |
Howthorne | Ja, ich habe von ihm gehört, mein Vater pflegte von ihm oft zu sprechen. | |
Emily | Wirklich? Was sagte er? | |
Howthorne | Nun,.das weiß ich nicht mehr so genau! | |
Emily | Manchmal frage ich mich, was mit ihm passiert ist | |
Mamie | Papa warf ihn raus, das ist mit ihm passiert | |
Emily | War er nicht so liebevoll, Mamie. | |
Mamie | Das weiß ich nicht | |
Emily | Ich erinnere mich an meinen 25. Geburtstag im Oktober 1900. Ashley war, wie immer, hier und er fragte mich, ob ich mit ihm spazieren gehen wollte. Und als wir unter einem Ahorn standen, kam ein Schauer von goldenen Blättern auf uns herab und der Milde Wind wehte sie davon. Leichter Wind, goldene Blätter und Ashley küsste mich. Er ging diesen Abend noch fort und ich hörte von ihm nur noch ein einziges Mal, dann nie wieder. Ich dachte erst, er wollte nicht, aber dann war ich sicher, er ist in einem der Kriege gestorben | |
John-Boy betreten | Das tut mir Leid | |
Howthorne | Mir auch Miss Emily | |
Mamie | Emily, mach den Plattenspieler an. Emily, Emily | |
Sie erwacht aus ihren Gedanken, geht zum Grammophon und legt eine Platte auf. | ||
Emily | Er lief nicht mehr, seitdem wir die letzte Party hatten | |
Mamie | Das war, bevor Vater starb, alle Cousins aus Buckingham County waren da, wir hatten sie Jahre lang nicht merh gesehen. Wir saßen alle unm den Tisch herum und sangen lustige Lieder. Das war ein denkwürdiger Tag | |
Emily | Das ist Caruso. Wir hätten nie daran gedacht, dass an Weihnachten Besuch zu uns kommt | |
Die Platte ist hängen geblieben | ||
Mamie | Hört Ihr das? Was sollen wir tun? | |
Emily steht auf und stoppt den Plattenspieler | ||
Howthorne | Oh, das macht doch nichts, es ist Weihnachten, gelobt sei Gott | |
Howthorne beginnt zu singen, die anderen stimmen mit ein. Er beginnt mit Miss Mamie zu tanzen | ||
Howthorne | Miss Emily, Miss Mamie, haben Sie Benzin? | |
Sie bleiben abrupt stehen | ||
Emily | Benzin? Schwester, wo heben wir das Benzin auf? | |
Mamie | Im Auto. Aber es tut mir Leid, da ist keins mehr. Wofür brauchen Sie es? | |
John-Boy | Ich war auf der Suche nach meinem Vater, aber unterwegs ist mir der Sprit ausgegangen. | |
Mamie | Warum habt Ihr das nicht gleich gesagt? Kommt | |
Szenenwechsel: Die Vier fahren mit einem Pferdeschlitten durch die verschneite Landschaft | ||
Howthorne zu John-Boy | Wo hast du deinen Vater schon gesucht? | |
John-Boy | Überall. | |
Zu den Schwestern | Es tut mir Leid, dass Sie Umstände haben | |
Emily | Umstände? Das ist wundervoll | |
Mamie | Ohne deinen Vater hätten wir dieses Vergnügen nie gehabt | |
Howthorne stimmt Jingle-Bells an, die Anderen singen mit | ||
Der Schlitten stoppt, ein Baum liegt im Weg. | ||
John-Boy | Den kriegen wir doch niemals weg | |
Mamie | Was ist denn, Mr. Howthorne? | |
Howthorne | Es liegt ein Baum im Weg, ich fürchte, wir müssen umkehren | |
John-Boy | Dann gehe ich von hier aus zu Fuß weiter | |
Mamie | Aber es sind 13 Meilen bis Charlottesville, Junge | |
John-Boy | Ich habe meiner Mutter vesprochen, meinen Vater zu finden | |
Howthorne | Aber es gibt Dinge im Leben, die nicht immer so glatt gehen und für die man nichts kann. Also lass uns umkehren | |
Szenenwechsel: Zu Hause bei den Waltons. Die Kinder liegen in den Betten und starren an die Decke. Sie hören Glockenläuten von einem Schlitten | ||
Jason | Hört ihr das? Ein Schlitten | |
Mary-Ellen | Ja natürlich, aber wer ist das? | |
Elisabeth flüstert | Santa Claus | |
Mary-Ellen | Los, runter, nachschauen | |
Sie springen aus den Betten, Elizabeth klammert sich an Mary-Ellen | ||
Mary-Ellen | Lass mich los | |
Elizabeth | Ich habe Angst | |
Mary-Ellen | Hör auf jetzt, lass mich los. Du musst keine Angst haben | |
Sie rennen hinunter | ||
Olivia geht zur Tür und sieht hinaus | ||
Esther | Wer ist das Livie? | |
Olivia | Ich kann es nicht erkennen | |
Elisabeth | Mama, das ist Santa Claus | |
Olivia | Was tut ihr Kinder denn hier, geht ins Bett. Das ist nicht Santa Claus | |
Esther | Es ist jemand anderes. Ist es John? | |
Olivia | Es sieht eher aus wie John-Boy | |
Erin | Ist Vater bei ihm? | |
Olivia enttäuscht | Nein, er ist allein. Warum geht ihr Kinder nicht wieder ins Bett? | |
Mary-Ellen | Wir wollen hier bleiben und auf das Wunder warten | |
Olivia | Heute Abend gibt es keine Wunder | |
Mary-Ellen | davon will ich mich selbst überzeugen | |
John-Boy kommt herein | Ist Vater schon da? | |
Olivia | Nein. Wer war das? Wer hat dich hergebracht | |
John-Boy | Miss Emily und Miss Mamie. Sie brachten mich in einem Pferdeschlitten heim | |
Elisabeth | Und wir dachten, es ist Santa Claus | |
Olivia schimpft | Was soll ich nur mit dir machen? Ich habe dich geschickt um nach deinem Vater zu suchen und du vertreibst dir die Zeit mit zwei alten schwarzbrennenden Damen | |
John-Boy | Das war schon in Ordnung, Mama. Sie haben mir nur geholfen, Vater zu suchen. Auf der Straße lag ein Baum, daher kamen wir nicht durch. | |
Olivia | Was hast du da in der Hand | |
John-Boy | Ein Geschenk, Mama, von Miss | |
Olivia schreit ihn an | Schwarzgebrannter Whisky. Was fällt dir ein, Whisky in diese Haus zu bringen. Was für ein Beispiel willst du deinen Geschwistern abgeben? Geh hinaus und schütte das Zeug weg | |
John-Boy betreten | Es ist kein Whisky, Mama, es ist Schmalz | |
Olivia | Es tut mir Leid, ich schäme mich | |
Sam | Es ist bald Mitternacht und ihr sitzt noch hier? Ich gehe hinunter zur Kirche | |
Ester | Alle Männer bleiben am Weihnachtsabend zu Hause, das könntest du auch tun | |
Sam | Alle Frauen lassen ihre Männer die Kirchenglocken läuten gehen, wenn sie wollen | |
Olivia | es ist schrecklich glatt draußen. Holt dich jemand? | |
Sam | Nain, aber das macht nichts | |
Olivia | Und die Kinder lässt du einfach allein? | |
Sam | Ich bin doch bald wieder da. Frohe Weihnachten Kinder | |
Die Kinder | Dir auch, Großvater | |
Esther | Frohe Weihnachten, du Scheusal | |
Er geht | ||
Erin | Wir bleiben noch | |
Jim-Bob | Bis John-Boy auch geht | |
Mary-Ellen | Hast du das Wunder gesehen, John-Boy? | |
John-Boy | Ja, natürlich, ich erzähle es euch. Großmutter, willst du auch zuhören? | |
Esther | Nein, ich bin so müde, dass mir die Augen zufallen. Ich gehe ins Bett | |
Die Kinder | Gute Nacht | |
John-Boy | Hörst du es mit an, Mama? | |
Olivia | Ich kenne das Wunder. Irgendwann heute Nacht kommt euer Vater durch diese Tür. Sie geht | |
Ben | Erzählst du´s uns jetzt, John-Boy? | |
John-Boy | Als Jesus geboren wurde, war er in einem Stall. Das erste was er sah, war seine Mutter und das nächste war sein Vater. Das erste was er hörte waren die Schafe und Ziegen, die hier herum standen | |
Ben | Nur diese Tiere? | |
John-Boy | Nein, auch Ochsen | |
John-Boy geht zur Tür und sieht hinaus, dann setzter sich zu seinen Geschwistern auf die Treppe | ||
John-Boy weiter | Die ganze Welt war anb diesem Abend in Erregung und die Priester sprachen zu den Menschen | |
Erin | Was sagten sie? | |
Es poltert laut an der Tür, die Kinder rennen los, Olivia kommt im Nachthemd die Treppe herunter. John-Boy reißt die Tür auf und die Kinder starren hinaus | ||
John-Boy | Er ist es. Er ist da! | |
Erin laut | Es ist Papa | |
Die Kinder fallen ihm um den Hals, er lacht und sieht zu Olivia, die starr im Wohnzimmer steht | ||
Olivia | Möchtest du Café? Ich habe ihn dir warm gehalten | |
Mary-Ellen | Ich helfe dir, Mama | |
Olivia lehnt an der Küchentür | ||
Mary-Ellen | Warum weinst du Mama? Papa ist doch gekommen | |
John geht zu ihr und nimmt sie in die Arme | ||
Olivia | Oh John, wo warst du? | |
John | Ach meine süße Frau, ich habe unterwegs eine flotte Biene getroffen, mit der habe ich mich vergnügt | |
Sie umarmen sich, John hebt sie hoch und tanzt mit ihr durch das Zimmer | ||
Olivia | Oh, lass mich runter, du verrücktes Wesen, was sollen die Kinder denken? Lass mich runter. Wo um alles in der Welt warst du? | |
Sie setzen sich im Wohnzimmer auf die Couch | ||
John | Der letzte Bus, der fuhr, hatte einen Unfall. | |
Olivia | Das habe ich im Radio gehört | |
John | Das habe ich befürchtet. Ich fand es nicht sehr erquicklich, Weihnachten an der Bushaltestelle zu verbringen, so bin ich per Anhalter gefahren. Die halbe Strecke war nicht befahrbar, so ging es nur über Umwege. In Hickery-Creek war ich, als es dunkel wurde, so musste ich den Rest zu Fuß gehen. | |
Ben | Was ist in dem Sack, den du mitgebracht hast? | |
John | Das weiß ich nicht, Ben, seht nach. | |
Die Kinder schütten den Sack aus und lauter Pakete kommen heraus | ||
Ben | Woher sind die? | |
John | Nun, als ich über die Felder lief, hörte ich plötzlich ein Geräusch, so wie Pferdeschellen. Als ich mich umsah, flog etwas über den Himmel, direkt zu einem Haus | |
Jim-Bob | Wir haben das auch gehört | |
John | Tatsächlich? Vorne an dem Schlitten waren merkwürdige Tiere, unter der Mähne sahen kleine Hörner hervor. | |
Ben | Rentiere! | |
John | Ja, das könnte sein, ich glaube das waren sie, obwohl ich mir nicht sicher bin, ich habe noch nie Rentiere gesehen. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich einen alten Mann mit schwarzen Stiefeln und einem roten Mantelmit weißem Fell am Kragen | |
Elisabeth | Santa Claus! | |
John | Sicher, er war es bestimmt. Er ging in ein Haus, aber durch den Kamin. Ich wartete bis er wieder rauskam und mit seinem Schlitten auf dem Feld gelandet war. Dann wünschte ich ihm einen guten Abend | |
Elisabeth aufgeregt | Du hast mit ihm gesprochen? | |
John | Ja, ich sprach mit ihm und erzählte von euch und dann gab er mir diesen Sack für euch mit | |
Die KInder bekommen die Pakete und packen aus, alle schreien wild durcheinander | ||
Elisabeth | Ich hatte noch nie eine so hübsche Puppe | |
Jim-Bob | Ein Teddybär | |
Erin | Ein neues Kleid. Mama schau. Ist das schön! | |
Jason spielt auf seiner neuen Mundharmonika | ||
John | Ben, bring das Paket zu mirZu Olivia: Es ist für dich. Eine Spur von Frühling | |
Olivia sieht den Blumentopf und strahlt | ||
Ben | Hier sind noch mehr Pakete, für wen sind die? | |
John | Die sind für Großvater und Großmutter | |
John | Was ist mit dir Sohn, warum packst du nicht aus. | |
John-Boy nimmt das Paket und öffnet es | ||
John-Boy | Schreibblöcke | |
Er sieht verlegen drein | ||
John | Commander M.D. Wright wollte zum Nordpol und wurde ein gute Schriftsteller | |
John-Boy | Er muss ein toller Mann gewesen sein | |
John | Ich weiß nicht, worüber du schreibst, aber ich bin sicher, du gibst dein bestes, Schriftsteller zu werden. | |
John-Boy | Ich glaube schon | |
Olivia | ich sehe einen Haufen müder Kinder, ab ins Bett, ihr könnt Morgen spielen | |
Elisabeth | Gute Nacht, Vater | |
Die Kinder | Gute Nacht | |
John-Boy | Danke, Papa | |
Die Kinder gehen | ||
John | Geht es dir gut, Liebling? | |
Olivia | Jetzt schon | |
John | Du wirst nicht noch einen solchen Tag erleben müssen wie diesen. ich gehe nicht zurück. | |
Olivia | Du hast gekündigt? | |
John | Ich finde es richt. Es gibt andere Möglichkeiten. Auf dem Land wird es wieder besser, wir werden es schon irgendwie schaffen, hier in Waltons-Mountain | |
Olivia | Oh dieser schreckliche Winter, alles ist von Schnee bedeckt | |
John | Hier gibt es genug Bauholz zum Verkauf und im Frühling eröffnen wir eine Sägemühle. Es kann einige Zeit dauern, aber irgendwann klappt es schon. | |
Olivia sieht auf den Blumentopf | ||
Olivia | Er bringt den Frühling herein. John, wovon sollen wir leben, bis der Frühling kommt? | |
John | Von der Liebe, Schatz | |
Erzähler | Es musste nicht Weihnachten werden um ein Zeichen von Liebe in unserem Haus zu spüren das war immer gegenwärtig. Ich wurde Schriftsteller, wie ich es meinem Vater versprochen hatte, und mein Lebensziel brachte mich weit weg von Waltons Mountain. Meine Mutter lebt heute noch dort, jetzt allein, denn sie verlor meinen Vater 1969. Meine Brüder und Schwestern haben heute selbst Kinder und leben nicht weit weg von Waltons Mountain. Wir sind immer noch eine enge Familie und sehen uns, wann immer wir können und sitzen wie Miss Mamies und Miss Emilys Cousins um den Tisch herum und singen alte Lieder. Trotz der langen Zeit und der Entfernung sind wir immer noch verbunden durch diesen Weihnachtsabend, und 3000 Meilen entfernt höre ich immer noch die vertrauten Stimmen von dem Abend vor 30 Jahren: | |
Elizabeth | Gute Nacht, John-Boy | |
John-Boy | Gute Nacht, Elisabeth, gute Nacht Papa | |
John | Gute Nacht, Junge, gute Nacht Mary-Ellen | |
Mary-Ellen | Gute Nacht, Papa, gute Nacht Mama | |
Olivia | Gute Nacht, Mary-Ellen, gute Nacht Jim-Bob | |
Jim-Bob | Gute Nacht, Mama, gute Nacht Erin | |
Erin | Gute Nacht, Jim-Bob, gute Nacht Ben | |
Ben | Gute Nacht, Erin, gute Nacht Jason | |
Jason | Gute Nacht, Ben, gute Nacht alle zusammen | |
Ich wünsche allen Waltons-Fans ein friedliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches 2007 Eure Mary-Ellen aus Bayern |