Das Walton Fantreffen am 10. Mai 2008 in Schleiz
Das kleinste deutsche Walton Fantreffen der Welt.
Katja - D.F. - Peter
Wir trafen uns am 10. Mai 2008 um 14.00 Uhr zur geschlossenen Veranstaltung im neuen Kino in Schleiz:
  • Als Erstes gab es ein kleines fröhliches Kennenlernen, während wir unsere großen Sammlungen bestaunten. (Katja und ich brachten unsere komplette Sammlung mit.
  • Fototermin mit einem Fotografen unserer Ostthüringer Zeitung.
  • Selbst gebackener Kuchen mit Cappuccino gab es danach im Kinofoyer.
  • Dokumentation der amerikanischen Folge "A Decade of the Waltons - Die Waltons: Eine Dekade" mit deutscher Übersetzung von Katja Schenk. Wir sahen die Folge auf großer Kinoleinwand.
  • Anschauen von Waltonberichten und Filmausschnitten mit Waltondarstellern.
  • Fahrt nach Saalburg zur Gaststätte "Zum Kranich". Dort haben wir Abendbrot gegessen. Danach gab es einen kleinen Spaziergang am Bleilochstausee entlang.
  • Wir spielten ca. 2 Stunden lang das amerikanische Walton Spiel.
  • Computerpräsentation meiner Waltonsammlung. Es war viel Unbekanntes und Sehenswertes dabei.
  • Anschauen eines original 16mm Kinofilms (Olivia und die große Welt). Es ist schon nach Mitternacht.


  • Wir waren zusammen 3 Personen. Nach kleiner Enttäuschung über die geringe Resonanz haben wir uns dennoch einen wunderschönen unvergesslichen Tag gemacht. Wir haben gegenseitig viel Neues aus der Waltonwelt erfahren. Ihr werdet verstehen, dass es das erste deutsche Waltonfantreffen und auch für immer das Letzte war.
  • Mit einigen Fans, die unverhofft verhindert oder krank waren, werde ich später ein ganz privates Treffen veranstalten.
Privatbesuch von Waltonfan Uli bei mir zu Hause.

Am 14. Juni 2008 machte ich mit Waltonfan Uli und D.F. ein privates Fantreffen bei mir zu Hause. Hier sein Bericht:

Das Studio
Das Walton Studio - Hier entsteht diese Internetseite.

Der Besuch

Von Waltons Mountain bis nach New York fuhr der gute alte John Boy einst exakt 368 Meilen, also 592 Kilometer - um Deutschlands wohl bekanntesten und sicher auch kompetentesten und engagiertesten Kenner der Waltons-Familie persönlich kennen zu lernen, zuckelt der geneigte Serienliebhaber gerade mal die Hälfte.

Das erste deutsche Waltons-Treffen hatte er zwar um Wochen verpasst - um so erfreuter ist er, als er dennoch zu einem Privatbesuch eingeladen wird.

Und es steht fest: Allen Waltons-Fans, denen der Weg damals zu weit, die Reise zu unbequem, die Kosten zu hoch oder das alles zusammen zu viel war - sie sollen sich grämen. Denn was ist ihnen da alles entgangen! Ihre Lieblingsserie mit den Lieblingsdarstellern im Kinoformat, ein Waltons-Wettbewerb, haufenweise spannende Informationen und Hintergründe, die auf keiner Webseite der Welt zu finden sind - alles zusammengetragen von Peter Lemmer, einem Wunder an Organisationslust und Gastfreundschaft.

Die Waltons seien wirklich "ein bisschen Ersatzfamilie" bekennt Peter und lächelt, während sich der Besucher in seinen Privaträumen umschaut. Tatsächlich sind die meisten Wände geziert von unbekannten Portrait-Aufnahmen der Waltons-Darsteller. Gemütlich und anheimelnd hat er sich eingerichtet und selbstverständlich wurde der Besucher noch vor seinem Reiseantritt nach seinen Essenswünschen befragt.

Kartoffelsalat nach mütterlichem Rezept, Würstchen, später Sandkuchen und Kakao ("ich trinke Kaffee nur im Ausnahmefall"). Der Küchentisch ist aus Platzgründen nicht ganz so ausladend, wie der in Olivias Küche. Das Tischgespräch indessen ist ähnlich angeregt. Und dann lehnt man sich angenehm gesättigt zurück in der Erwartung unaufgefordert ausgeschütteter Informationsfülle über die Lieblingsserie. Und wieder staunt man: Peter präsentiert sich zwar als ein engagierter aber keinesfalls aufdringlicher Fan.

Er offenbart seine Leidenschaft nur auf dringende Anfrage.

Aber dann gerne: Ordnerweise hat er im Laufe der Zeit Informationen über die amerikanische Vorzeigefamilie zusammengetragen, blättert, gibt Anekdoten und Anekdötchen zum Besten, tippt auf Bilder, zitiert aus Presseartikeln. Ein profunder Kenner eben, der vor acht Jahren die Waltons ins deutsche Internet brachte und für den trotz mancher Widrigkeiten und gesetzlicher Klippen die Versorgung der Fans mit Infos über die Serie eine große und persönliche Freude ist.

Ein spezieller Ausschnitt aus einer der 219 Folgen gewünscht? Peter öffnet zielgerichtet einen Schrank, greift ohne zu suchen in eine Unzahl von Datenträgern und schon nach knapp 2 Minuten flimmert das erbetene Serien-Fragment über den Riesenbildschirm.

Beim Betrachten meiner Sammlung
Peter - D.F.
"Ich bin Kino-Mann", bekennt der gelernte Maschinen- und Anlagenmonteur Peter, der in der meisten Zeit seines Berufslebens als Filmvorführer arbeitete und auch deswegen von seiner Heimat im Harz ins Ostthüringische umzog. Und dann ist es tatsächlich so, als sei man mitten drin im Waltons-Leben, statt nur dabei, erlebt die Filmlieblinge sozusagen zum Anfassen und lässt sich entspannt zurückfallen in die Gefühle von damals, als "die Waltons" Cartwright Senior und seine Jungs von der Ponderosa-Ranch aus der Western-Serie Bonanza auf dem 18.15 Uhr Sendeplatz ablösten.

Die Traumfamilie lebt in Serienfolgen und meist unbekannten Spielfilmen - und Peter Lemmer pflegt ihr Andenken, selbst wenn der TV-Konsument derzeit Waltons-Abstinenz üben muss.

Aber Peter Lemmer ist kein Träumer, sondern Realist, der sich in unserem Land aber nach intakten Familien, Freude am Leben und der Entschlossenheit sehnt, Probleme anzupacken statt sie zu beweinen und vor ihnen zu kapitulieren. Wie er als DDR-Bürger einst zum Liebhaber einer Serie wurde, die das so genannte "West-Fernsehen" ausstrahlte, man sich damals als Familie vor dem Schwarz-Weiß-Fernsehempfänger versammelte, erzählt er mit einer Mischung aus Wehmut und Freude.

Selbstverständlich wird der Gast zur Heimfahrt bis zum Auto vor das Haus begleitet und herzlich und mit Erinnerungsgeschenken ausgestattet verabschiedet. Im Rückspiegel sieht er den Gastgeber winken, bis er in der Abenddämmerung nicht mehr zu sehen ist. Am dunklen Haus wirkt das einzige beleuchtete Fenster nur noch wie ein winziges Pünktchen. Noch 322 Kilometer bis nach Haus.

Gute Nacht, Peter… !