Filme die ich immer wieder gerne sehe
Frankreich, 1949. Der arbeitslose Musiker Clément Mathieu bekommt eine Anstellung als Erzieher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Von der Härte des Schulalltags und nicht zuletzt von den ebenso eisernen wie ergebnislosen Erziehungsmethoden des Vorstehers Rachin betroffen, beginnt er, mit dem Zauber und der Kraft der Musik in das Dasein der Schüler einzugreifen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und erheblichem Widerstand durch Rachin gelingt dem begeisterten Musiker und einfühlsamen Pädagogen das kleine Wunder, das Vertrauen seiner Schützlinge zu gewinnen. Mit seinen Stücken, die Monsieur Mathieu nachts selbst schreibt, gibt er den Jungen ein Stück unbeschwerter Kindheit zurück.
USA in den 30er Jahren. Der warmherzige Dr. Wilbur Larch (Michael Caine) leitet in St. Cloud’s ein Waisenhaus. Zu dem Waisenkind Homer Wells (Tobey Maguire) entwickelt der kinderlose Arzt allmählich eine tiefgehende Vater-Sohn-Beziehung. Larch bringt ihm alles Wissenswerte über die Medizin bei. Doch die ausgeprägte Persönlichkeit des Arztes stellt hohe Ansprüche an den Jungen. Und nun, da er erwachsen wird, zweifelt er langsam an Larchs Methoden. Und so beschließt Homer fortzugehen, um die Bahnen seines Lebens selbst zu bestimmen.
David (Tobey Maguire) und Jennifer (Reese Witherspoon) sind zwei typische Teenager der 90er Jahre: die Eltern geschieden, die Schule deprimierend, Freundschaften stets eine ständige strategische Herausforderung, die Zukunftsperspektiven gleich null. Ist es da ein Wunder, dass David von der 50iger-Jahre-Seifenoper „Pleasantville“ restlos begeistert ist? Jene heile, schwarz-weiß-Welt ist noch in Ordnung: Alle sind nett zueinander, jeden Tag Eitel Sonnenschein und beim Basketball ist jeder Wurf ein Treffer. Zu schön um wahr zu sein!

Über einen Streit um die kaputte Fernbedienung wird an einem seltsamen Abend Davids Sehnsucht nach einem Leben à la Pleasantville von einem geheimnisvollen TV-Techniker erfüllt: die Geschwister werden in die Serie „hineingebeamt“. Während David als Fan der Serie sich dort als „Bud“ prächtig zurechtfindet, ist seine Schwester Jennifer (nun als adrette Erscheinung in Petticoat) weniger angetan von der Vorstellung, ihr Dasein fortan als niedliche „Mary-Sue“ in der Obhut der sauberen Familie Parker zu fristen.

Doch die Zwangsumsiedlung zu den liebevollen und konservativen Eltern von Pleasantville (William H. Macy und Joan Allen) bleibt nicht ohne Folgen, denn David und Jennifer sind „Exoten“ in der Kleinstadtidylle. Ihre Individualität wirkt geradezu ansteckend – und nicht nur auf ihre Altersgenossen: Die Entdeckung spontaner Sehnsüchte wirkt auch auf ältere Mitbürger, wie z.B. auf Diner-Besitzer und Feierabendkünstler Mr. Johnson (Jeff Daniels) anregend. Ganz egal ob Sex, Rock ‚n‘ Roll, Rebellion, moderne Malerei, Humor oder Neugierde – die Realität erobert allmählich Pleasantville und zwingt dessen Bürger dazu, langsam Farbe zu bekennen. Je mehr sich die Menschen der Wirklichkeit mit all ihren Widersprüchen hingeben und ihre Eigenständigkeit entdecken, desto bunter wird die Stadt. Es gibt aber auch einige Menschen, die jeder Veränderung mit Skepsis begegnen und die neu erlangte Freiheit als Bedrohung sehen. Sie gründen mit dem Bürgermeister eine Initiative, die sich gegen all jene richtet, die bereits eine Kostprobe vom wirklichen Leben bekommen haben und die Erfahrung machten, dass man nicht alles schwarz-weiß sehen kann...
Willies bester Freund heißt Skip - und ist ein Hund. Der schüchterne 9-Jährige bekommt den talentierten Terrier zum Geburtstag. Dank Skips beeindruckender, aber auch unkonventioneller Hilfe werden aus den fiesen Rabauken der Nachbarschaft schnell dicke Freunde. Gemeinsam bestehen die beiden gruselige Mutproben und überraschen dabei düstere Ganoven. Selbst das schönste Mädchen der Schule ist beeindruckt und interessiert sich plötzlich für Willie.

BONUS-MATERIAL Original-Kommentar von Regisseur Jay Russel, Original-Kommentar von Frankie Muniz und Tiertrainerin Mathilde De Cagney, nicht verwendete Szenen mit Original-Kommentar
Ein Mann will nach oben ~ Mathieu Carrière
(5 DVDs) 770 Minuten
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Deutschland, 1909. Nach dem Tod seines Vaters zieht der junge Karl Siebrecht vom Dorf nach Berlin. In der wilhelminischen Reichshauptstadt will er nur eins: Karriere machen. In der Eisenbahn lernt er Rieke Busch kennen, eine resolute Göre aus dem Arbeiterbezirk Wedding. Die beiden ungleichen Menschen freunden sich an. Rieke sorgt dafür, dass Karl, der in Berlin niemanden kennt, ein Dach über dem Kopf hat. Gemeinsam mit dem abgemusterten Matrosen Kalli Flau probieren Karl und Rieke, aus deren Freundschaft bald Liebe wird, viele hochfliegende Geschäftsideen aus, landen aber immer wieder auf der Nase. Kauzige und kernige, liebenswerte und fragwürdige Menschen kreuzen Karls langen und harten Weg nach oben. Aber Siebrecht erklimmt die Sprossen der Karriereleiter in Richtung Reichtum und Macht mit sicheren Schritten - eine nach der anderen...